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Der Digital-Detox-Blog von Monika Schmiderer

Wie wird dein Leben gelassener? Wie findest du neue Kreativität? Was macht Sinn? Wie gelingt ein Digital Detox? Wie findest du deine Digitale Balance? Mehr dazu liest und hörst du hier.

👌 Tipp: Die #1-Social-Media-Sorge – gelöst!

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Die #1-Social-Media-Sorge - gelöst!

"Warum liked niemand meine Postings?"

Wenn wir etwas mit jemandem teilen, erwarten wir ein "Dankeschön".
Und für unsere Shares in den sozialen Medien erhoffen wir ein Like, oder noch besser: Ganz viel Love und Wow!

Doch nicht immer finden unsere Postings den digitalen Applaus, den wir uns erhoffen – und das (zer)stört unseren ganz realen Selbstwert.

Aber WARUM fehlen die erwarteten Likes?

Das beantworte ich mit dieser Gegenfrage: "Likest Du die Postings anderer?"
Was als "soziales" Netzwerk erdacht wurde, funktioniert mit "geben und nehmen".

Beobachte selbst: User, die viele Beiträge anderer liken, erhalten ebenfalls viele Likes auf ihre Postings.
Sehr oft eher aus Solidarität und gegenseitiger Nettigkeit, als Dank ihres tollen Contents...

Wenn Du also "geliked" werden willst: Like.
Wenn Du Dich jedoch befreien willst aus diesem ewigen und (so oft) frustierenden Kreislauf von "Liken und Geliked-Werden", dann SWITCH OFF! und hol Dir im echten Leben echte Gelegenheiten zum "lieben statt liken" – und gib im Virtuellen nur das Preis, das nicht die Kraft und Macht hat, Dir Deinen Selbstwert zu rauben.

Schütze Deine wertvollsten Erlebnisse!

Nicht alles, was Du teilen könntest, muss auch geteilt werden.
Denn was wir online teilen, wird bewertet und kommentiert – und da kommt oft unverhofft eine Aussage oder eine Reaktion, die wir selbst so gar nicht "liken".
Das Gute ist: Nicht alles aus Ihrem Inneren und Ihrem Leben muss vor Deinen virtuellen Freunde zur Schau gestellt werden. Denn fehlende Likes irritieren. Dislikes und Hasskommentare verletzen - ganz real.

Du hast immer die Wahl: Posten oder behalten.

Das wichtigste Geheimnis einer gesunden Social-Media-Strategie ist meiner Meinung nach ganz simpel: Behalte das wirklich Wertvolle für Dich.

Es ist ganz einfach:

Wenn Du beim ersten Schrei Ihres Neugeborenen, bei einem Schneespaziergang mit Ihrer Familie, bei einem romantischen Date in der Altstadt oder beim Wiedersehen mit einer lange verreisten besten Freundin nicht willst, dass Hunderte „Freunde“ zusehen, dann poste diesen Moment auch nicht. Punkt. Dann gehört das Erlebnis Ihnen. Ganz exklusiv.

Meine persönliche Strategie sieht hier wie folgt aus:

Wenn ich ein tolles Foto geschossen, ein Zitat aufgeschnappt oder einen besonderen Gedanken habe, der ins World Wide Web drängt, dann sammle ich diese Ideen. Ich speichere die Bilder, schreibe die Zitate und Gedanken in eine Notiz und lasse alles reifen.

Erst nach ein paar Stunden, Tagen oder manchmal Wochen entscheide ich, ob diese Aufnahme oder Aussage es wirklich wert ist, geteilt zu werden und ob sie mich als Persönlichkeit in der Form wiedergibt, wie ich bin. (Und das über die möglichen Erwartungen anderer, den aktuellen Augenblick und die momentane Stimmungen hinaus.)

Bei sich sein und bei sich zu bleiben ist der Kern jeder Achtsamkeitstechnik.
Genau darum geht es auch im solide verankerten Leben im digitalen Zeitalter.

Je mehr wir bei uns bleiben und je bewusster wir medial konsumieren und agieren, desto einfacher ist es, sich emotional gut abzugrenzen, nicht zu tief in den Sog hineingezogen zu werden – und die eigene Persönlichkeit und Gefühle online wie offline zu schützen.

Frage Dich also bevor Du etwas teilst für das Du (bewusst oder unbewusst, offiziell oder nur ganz insgeheim) mit Likes, Loves und Wows belohnt werden willst:


Würde ich dieses Bild oder diese Ausage vor 500 Menschen in einem großen Saal mit einem guten Gefühl präsentieren oder aussprechen? Ist Deine Antwort:

  • Ja! Dann poste!

  • Nein! Dann behalte es für Dich – und Du wirst Dich nicht fragen müssen, wie viele Likes dir dieser wundervolle Moment vielleicht noch bringen kann...


Mehr Tipps findest Du in Teil 3. "Back online. SWITCH OFF-Anker gegen die Informationsflut" im Buch ab Seite 264.

Share if you care. Herzlichen Dank!

Monika Schmiderer