Café: Smartphones oft Flucht aus Konversation
Café: Smartphones oft Flucht aus Konversation
Menschen nutzen Handys häufig für Gesprächspause, aber auch zum Teilen von Inhalten
First published am 14.01.2021 by Georg Haas auf www.pressetext.com
Smartphones dienen Menschen in Cafés häufig dazu, einer Konversation zu entkommen oder davon zu pausieren. Die Geräte können so zwar die soziale Distanz zwischen Personen erhöhen. Jedoch bieten sie bei Treffen mit Freunden auch die Möglichkeit, miteinander zu interagieren. Viele Menschen zücken in Cafés Smartphones, um anderen darauf Inhalte zu zeigen. Das ergibt eine Studie der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität Norwegens http://ntnu.no .
"Plakatives Wegschauen"
"Der überhöhte Smartphone-Konsum ist oft eine Vermeidungshaltung. Das ist im zwischenmenschlichen Bereich besonders schwächend, wenn es als plakatives Wegschauen voneinander erlebt wird. Menschen wollen damit oft Problemen ausweichen, jedoch lösen sie diese damit nicht. Andere Studien haben außerdem ergeben, dass vor allem das Selbstwertgefühl von Kindern leidet, wenn das Handy von Eltern mehr Aufmerksamkeit erhält als sie. Es lohnt sich immer, das Smartphone öfter wegzulegen, um unsere soziale Entwicklung nicht zu gefährden", sagt Autorin und Digital-Detox-Expertin Monika Schmiderer im pressetext-Gespräch.
Die Forscher haben in Trondheim 52 Besucher von Cafés zu ihrer Smartphone-Nutzung befragt. Sie haben auch 108 Treffen in Kaffeehäusern beobachtet. Dabei haben sie drei Gründe für die Verwendung von Handys in diesem Kontext definiert. Menschen schauen oft auf das Smartphone, um ein Gespräch zu unterbrechen, um etwa zu telefonieren oder E-Mails anzuschauen. Das kann für das Gegenüber störend sein, aber auch als kurze Verschnaufpause gesehen werden.
Nicht nur unsoziale Art
Ein weiterer Grund für die Smartphone-Nutzung im Café ist das Vermeiden einer Konversation. Menschen ziehen ihr Handy oft hervor, wenn sie ein bestimmtes Thema umschiffen oder sich aus dem Gespräch komplett entfernen wollen. Das Smartphone ist aber nicht nur unsozial. Es kann auch dazu dienen, Freunden die Inhalte darauf zu zeigen und so gemeinsam damit zu interagieren.
Gesprächspartner können auch gewisse Übereinkünfte zur Verwendung von Smartphones haben. Beispielsweise machen in einigen Fällen beide Personen zu Anfang ein Foto von ihrem Kaffee oder ihrem Essen, teilen es auf Social Media und legen das Gerät dann weg. So kann das Smartphone auch in sozialen Situationen eine Rolle spielen, ohne dabei vom realen Gespräch abzulenken.
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Ich danke sehr herzlich für das Interview.
Weniger gestört werden:
So kannst du Pushnachrichten auf deinem iPhone deaktivieren
Benachrichtigungen auf einem iOS-Gerät von Apple deaktivieren
Du kannst Benachrichtigungen auf deinem iOS-Gerät wie folgt deaktivieren:
1. Tippe auf dem Home-Bildschirm auf Einstellungen.
2. Tippe auf Mitteilungen.
3. Scrolle durch deine Apps und tippe die App an, deren Benachrichtigungen du nicht mehr erhalten willst.
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Benachrichtigungen auf einem Android-Gerät deaktivieren
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1. Öffne Einstellungen auf deinem Smartphone.
2. Klicke auf Benachrichtigungen.
3. Im Anschluss wählst du die App aus, deren Push-Nachrichten du deaktivieren möchtest, und legst den Schalter um.
4. Nun öffnet sich das Benachrichtigungsmenü der jeweiligen App. Wenn du wirklich die Push-Nachrichten deaktivieren möchtest, legst du auch hier den Schalter bei „Benachrichtigungen anzeigen“ um.
5. Damit verschwinden alle weiteren Optionen, die wieder erscheinen, wenn du den Schalter erneut umlegst.
Die schnellere Alternative ist, die Benachrichtigungen auf Android über Mitteilungs-Menü direkt zu deaktivieren:
1. Du kannst im Mitteilungs-Menü eine bestimmte Nachricht länger gedrückt halten. Dann erscheinen am unteren Rand zwei zusätzliche Optionen. Hier wählst du „Benachrichtigungseinstellungen“ aus.
2. Wenn du das getan hast, landest du sofort wieder im Menü der Benachrichtigungen. Du sparst dir also den Umweg über die Einstellungen.
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Herzlich, Deine Monika Schmiderer
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Monika Schmiderer ist Autorin, Digital-Detox- und Digital-Balance-Expertin und Erfinderin des ersten 14-Tage-Digital-Detox-Programms für mehr Kreativität und Lebensfreude, das sie in ihrem Buch SWITCH OFF veröffentlicht hat.
Ihre Arbeit als Digital-Detox-Expertin wurde bereits im Das Erste, Deutschlandfunk Kultur, ORF, KiKA, in BILD der Frau, Tagesspiegel, Berliner Zeitung, Der Standard, Kurier am Sonntag, BUNTE, Salzburger Nachrichten und vielen mehr präsentiert.
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